Die Navigation starten

Die Navigation starten

Dieser Tag startete mit einem besonderen Frühsport. Die Tagesleitung hatte einen Hindernislauf auf
dem Zeltplatz vorbereitet und zwei Teams sind gegeneinander angetreten. Dass es Hindernisse zu
überwinden gilt, wenn wir die Navigation auf unserer Lebens-Karte planen, sollte heute thematisiert
werden.

Aber erstmal ging es darum, den Kompass auszurichten. Wie sieht mein Leben in 10 oder sogar 50
Jahren aus? Habe ich eine eigene Familie gegründet oder lebe in einem Haus am See? Was wünsche
ich mir in meinem Job? Diese Fragen stellten sich die Jugendlichen heute und imaginierten sich in ihre
Zukunft. Nachdem sie vor ihrem inneren Auge ihr zukünftiges Leben auf der großen Kinoleinwand
gesehen haben, ging es in die Tischgruppen. Dort wurden auf Plakaten konkrete Wünsche in Form
einer Mindmap zusammengetragen. Was ist mir für meine Zukunft wichtig? Gibt es Unterschiede und
Gemeinsamkeiten in unseren Zukunftsvorstellungen?

Am Abend fand der große W-W-W-W (Wizard, Werwolf, Wer bin ich, Würfelwursti) Spieleabend statt.
Mit viel Leidenschaft wurde um Gewinnen und Verlieren gebangt und die Sieger freuten ich.

Beim Abendabschluss ließ Pastorin Esther Joas das Tagesthema Revue passieren. Noch einmal reisten
wir in unsere Zukunft, stellten uns möglichen Herausforderungen und fragten uns, was dann unser
Anker sein wird. Wird der Glaube und die christliche Gemeinschaft mir Halt geben? Werde ich
dankbar auf mein Leben blicken können? Glücklich sein?

Und das Blog-Team geht nun glücklich ins Bett und wünschen eine Zukunft mit wenig Herausforderungen für alle.

Mein Heimathafen

Mein Heimathafen

„Am Sonntag wird das Menschsein gefeiert.“ Wir starteten gemeinsam in den Sonntag mit einem
Gottesdienst. Mija und Leo haben mit Klavier und Ukulele für musikalische Begleitung gesorgt.
„Berufen sein“, war das Thema des Gottesdienstes. Was bedeutet es eigentlich, „berufen“ zu sein? In
der Bibel wird erzählt, dass Jesus Menschen aufgefordert hat ihm zu folgen. Andere Menschen in der
Bibel, wie Abraham oder Jona, folgten der Stimme Gottes. Woher wissen wir, wozu wir berufen sind,
und welchem Ruf folgen wir?

Da es der erste volle Tag in Hohenfelde war, kannten wir noch nicht alle Namen. Deswegen mussten
Kennlernspiele zur Hilfe gezogen werden. Nach den Regeln von „Ich packe meinen Koffer“ nannte
jeder ein Adjektiv, das mit dem Anfangsbuchstaben des Vornamens beginnt und diese Kombination musste von den anderen wiederholt werden: Wir wissen jetzt zum Beispiel: Jakob jodelt, Paula ist pünktlich und Lisa lallt. Ob das wohl stimmt? Das muss im Laufe der Woche noch geklärt werden! Lustige Details haben wir bei „Zwei Wahrheiten, eine Lüge“ übereinander erfahren.

Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich heute mit ihrem „Heimathafen“ und einige Jugendleiterinnen teilten im Plenum ihre „Heimathäfen“. Wohin kehre ich immer wieder zurück? Welche Orte und welche Personen lassen mich geborgen und sicher fühlen? Wie fühlt sich Geborgenheit überhaupt für mich an? Diese Fragen ließen die Jugendlichen in einem persönlichen Brief über ihren Heimathafen einfließen. Am Abend wurden mit viel Freude und Liebe Logbücher für die Freizeit und ein Umschlag für die Briefe gebastelt. Das Logbuch ist ein Tagebuch für Reflexionen und Ergebnissicherung während der Freizeit. Bis zum Ende der Woche wird dann eine schöne Sammlung von Erinnerungen und Bestärkungen entstanden sein. Vor dem gemeinsamen Abendabschluss gab die Tagesschau wichtige Updates zu dem schrecklichen Terror der Hamas und Israels Reaktion darauf.

Auch am Nachmittag während der Freizeitprojekte kam eine Gruppe interessierter Teilnehmerinnen zusammen, um sich über die aktuelle Situation
auszutauschen und zu diskutieren.

Beim Abendabschluss wünschte sich die Leiterschaft von den
Jugendlichen Feedback zu der Zeit in Hohenfelde: Was gefällt ihnen an Hohenfelde und was würden
sie sich wünschen? Eine Woche ohne Handy haben dabei erstaunlich viele als sehr positiv benannt!
Pastorin Esther Joas erzählte zum Schluss von ihrem „Heimathafen“. Braucht man einen Hafen, wenn
man eigentlich lieber unterwegs ist? Was gibt einem unterwegs Geborgenheit?

Mit diesen Fragen zum nachdenken sind die Teilnehmenden in ihre Nacht im Heimathafen entlassen worden bevor Morgen der Seesack gepackt wird. Und auch das Blog-Team schläft nun zu sanftem Wellengang ein.

Segel setzen

Segel setzen

Eine Woche Jugendfreizeit zum Thema Lebensorientierung

Diese Woche beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir unsere persönliche Zukunft gestalten möchten. Wir setzen sinnbildlich die Segel für unser zukünftiges Leben. Wir erkunden unseren sicheren Hafen, planen die Navigation, packen unseren Seesack, rufen „Leinen los!“ und genießen dann den Wind in den Segeln. Welche Voraussetzungen bringen wir dafür mit? Was brauchen wir noch für die Reise? Welche Hindernisse gilt es auf dem Weg zu bewältigen? Ist der Glaube und die christliche Gemeinschaft ein Wegbegleiter?

Samstag, 14.10.

Ankunft im Zeichen von neuer Gemeinschaft und Frieden

Heute sind wir endlich wieder in Hohenfelde angekommen und konnten nach viel zu langer Zeit wieder die schöne Ostseeluft riechen. Schnell war klar: im Herbst weht stets ne steife Brise in Hohenfelde, die auch Regen mit sich bringt.

Das Besondere an der Herbstfreizeit: Ein paar Jugendliche lernen Remberti und die Magie der Hohenfelde-Traditionen das erste Mal kennen. Mit einer Foto-Rallye hatten sie die Möglichkeit, das Gelände kennenzulernen und mit der neuen Gruppe die ersten Herausforderungen zu meistern. Für die altbekannten Hohenfelde-Reisenden war dies ein leichtes Spiel.

Nicht nur die stürmische Ostsee begleitete die Jugendlichen bei ihrer Ankunft, sondern auch die aktuelle Lage in Israel und Palästina. Ein Thema, das nicht vorgesehen war, aber nicht unkommentiert bleiben kann.

Pastorin Esther Joas brachte deswegen am Abend den Jugendlichen die Vergangenheit des Nahostkonflikt nahe, die tausende von Jahren zurückreicht und auch mit der biblischen Überlieferung zu tun hat. Über die schreckliche Situation der vergangenen Tage klärte uns dann die Tagesschau auf.

Den Tag beendeten wir mit einer Abendandacht im Gedenken an die Opfer des Terrors in Israel und Palästina und im Zeichen des Friedens.

Und auch das HF-Blog Team wünscht sich Frieden und ihnen eine ruhige Nacht.

Zurückblicken und vorausschauen

Zurückblicken und vorausschauen

Nochmal kurz sammeln: Dreizehn Tage liegen hinter uns zurück. Dreizehn Tage? Es kommt uns vor wie ein Tag und dann wieder wie ein Monat. Die Zeit ist wie im Flug vorbeigegangen und zugleich haben wir so viel erlebt wie sonst in Wochen nicht.

Am Vormittag haben wir plötzlich gemerkt, wie viele biblische Geschichten wir nebenbei kennengelernt haben, während wir uns selbst auf der Spur waren. Denn ein Quiz brachte einige Bibelstellen der Thementage noch einmal zum Vorschein: „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen“, riet uns Paulus am Wut-Tag. Wie sehr Jakob seine Rahel geliebt haben muss und dass Jonathan David ebenso liebte, haben wir am Liebe-Tag erfahren. Auch, dass wir mit Gott verbunden bleiben, wenn wir in der Liebe leben, erinnerten wir noch einmal. Wie gefährlich Neid ist, rief uns die Erzählung von Kain und Abel in Erinnerung: „Da packte Kain der Zorn, und er blickte finster zu Boden…“ Dass es wichtig ist, sich auf jemanden verlassen zu können und wie schrecklich es sich anfühlt, verraten oder verleugnet zu werden, das haben wir am Beispiel von Jesus und Petrus durchgespielt: „Du bist Petrus, und auf diesen Fels werde ich meine Gemeinde bauen.“ Als dann aber der Hahn krähte… Ihr kennt die Geschichte ja bestimmt. Dann waren da Josef und Maria als sorgende Eltern, deren Kind in Jerusalem abhandengekommen war: „Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht!“ Beim Thema Binden und Lösen sprachen wir darüber. Als wir uns über Scham als menschliches Urgefühl austauschten, kam die biblische Erzählung von Adam und Eva zur Sprache: „Da gingen den beiden die Augen auf, und sie erkannten, dass sie nackt waren.“

Am Nachmittag erfuhren die Konfis, wie es im zweiten Teil der Konfi-Zeit weitergehen wird. Jetzt soll der Blick von uns weg „raus in die Welt“ gelenkt werden. Es wird um soziale Verantwortung, Gerechtigkeit und Toleranz gehen: Die zehn Gebote, Schöpfung und Nachhaltigkeit, der Glaube anderer Religionen. Auch der Holocaust wird Thema sein. Rund um den Totensonntag beschäftigen wir uns mit Trauer und Tod, Weihnachten und Ostern geben auch ein Thema vor. Die Konfis haben sich dann noch je ein soziales Projekt ausgewählt, gelernt, wie man die Gemeindebriefe effektiver austrägt und wie das mit den Gottesdienstbesuchen so gedacht ist.

Bei der Heidewitzka, unserer großen Hohenfelde-Aufräum-Aktion fanden wir endlich unsere zweiten Socken wieder und auch die Brotdose von der Hinfahrt und, oh Wunder, Zahnpasta hätten wir ja doch  dabei gehabt!

Die Wehmut vom letzten Tag wird nochmal von einer großen Aufregung verdrängt: der bunte Abend! Joris und Alva moderieren, Tim macht unglaubliche Kartentricks, bei der Modenschau präsentieren sich einige Jungs mit ausgestopften BHs und Lippenstift, sehr schick!

Morgen früh geht’s dann nach Hause. Es war ne schöne Zeit.

Ein verspäteter Nachtrag zum Sommer 😉

Der Tag für das Abendmahl

Der Tag für das Abendmahl

Es ist so weit, der vorletzte Tag in Hohenfelde ist angebrochen. Heute haben wir uns mit der Bedeutung des Abendmahls beschäftigt und auch Abendmahl gefeiert.

Natürlich begann der Tag erstmal mit Wecken und Frühsport. Es wurde joggen, spazieren gehen, Zumba und Fahrradfahren angeboten. Zum Frühstück wurde wieder ordentlich Nutella konsumiert und auch die ein oder andere Gurke. Mit den Gurken in Hohenfelde ist das sowieso so eine Sache: Egal wie viele Gurken das Küchenpersonal schält und schneidet, es kommt immer ein Konfi in die Küche mit einer leeren Schale und fragt nach mehr.

Das Plenum leitete wie oft Esther Joas mit einer Einführung ins Thema. Zur Einstimmung haben wir nochmal eine Runde „Speeddating“ gespielt, wobei die Gesprächspartner sich im Kreis gegenüberstehen und bei jeder Frage wechseln. Die Konfis besprachen tiefere Themen wie zum Beispiel Erinnerung an Verstorbene, aber auch Oberflächliches wie den Namen des Gegenübers.

Daraufhin haben sich die Konfis mit biblischen Figuren auseinandergesetzt, die ein Erlebnis mit Jesus hatten. Am Nachmittag haben wir dazu ein Rollenspiel veranstaltet, in dem biblische Figuren für eine Erinnerungsfeier an Jesus zusammengekommen sind.

Den Abend ließen wir mit einer weiteren geliebten Hohenfeldeerfahrung ausklingen: der Steinspirale. Aus Steinen am Strand wird eine Spirale gelegt und die wird in einer langen Schlange abgelaufen. Dieses Jahr verbanden wir diesen meditativen Gang mit der Feier des Abendmahls. Nach den Einsetzungsworten und dem Austeilen des Brots gingen wir durch den Steinkreis, in dessen Mitte der Kelch zum Tunken gereicht wurde. Lea Vosgerau begleitete uns auf dem Piano.

Das Hohenfelde-Blog Team lauscht gerade auf den Zeltplatz, aber alle Konfis schlafen schon. Gute Nacht.