So schnell kann es gehen, da ist der erste volle Tag in Hohenfelde schon wieder um. Als kleiner Einstieg begleiteten uns heute sieben Grundemotionen: Wut, Überraschung, Angst, Liebe, Trauer, Ekel, und Freude.
Die Wut im Lager wurde vom Ankunftstag durch die Nacht getragen, denn der Wind pustete den Konfis die Zelte um die Ohren. Doch die Wetter-Wut hat sich gelegt über Nacht und alle sind auf dem Boden geblieben.
Überrascht wurden die Konfirmanden dann heute früh um Acht, als Merle und Louis das Lager mit einem Sea-Shanty aus dem Schlaf gerissen haben. Eine weitere Überraschung folgte als die schlimme Erwartung an den vorher angekündigten Frühsport sich als unwahr entpuppte. Mit Yoga, Schwimmen und Fahrradfahren sind wir in den Tag gestartet.
Angst gab es in großem Maße diesen Morgen vor dem angekündigten Inhaltsblock: dem Plenum. Anstatt des gefürchteten, stundenlangen Bankdrückens warteten jedoch zwei spannende Gäste auf die Konfis: Zwei Schauspieler*innen nahmen den weiten Weg aus Kiel auf sich. Zwei Stunden lang wurden die Konfis auf eine Entdeckungsreise durch die Gefühlswelt und ihren Körper geführt mit verschiedensten Improvisationsspielen. Von Liebe zum BigMac, Traurigkeit in der Sauna, Ekel über den Geruch vom neuen Mercedes oder Erschrockenheit über Feuerkreaturen wurden alle erdenklichen Situationen empathisch erkundet.
Verliebt haben sich auf dem Gelände auch schon einige, nämlich in Hohenfelde. Bereits viele Konfis kauften sich unsere renommierten „I love HF“ T-Shirts und zeigten sich damit stolz auf dem Gelände. Auch die Kantine und ihre Top-Angebote wurden schon eng ins Herz geschlossen. Dort können sich Konfis von ihrem Taschengeld aus Süßigkeiten und Getränken eine kleine (oder große) Leckerei beschaffen. Trauer ist hier auch schon viel zu Schau gekommen als jeder Konfi einzeln realisiert hat, dass die verkäuflichen Dosen, die den Pringles Chips so ähnlich sehen, doch nur „Stapelchips“ sind. Eine Umfrage unter allen Jugendleitenden konnte jedoch keinen großen Geschmacksunterschied feststellen.
Ekel kam auch teilweise vor bei einem Blick auf den Speiseplan: „Wie in dem Curry ist Ananas drin? Das kann doch nicht schmecken!“. Aber wie immer in Hohenfelde war das Essen lecker, obwohl die Ananas tatsächlich im Curry war.
Letztlich, verspürten alle im Lager große Freude über den schönen Sonnenuntergang, welcher uns nach einem achtsamen gemeinsamen Abschluss eine gute Nacht wünschte. Nun liegen alle wieder glücklich in ihren Betten und üben schonmal für den morgigen Tag über Geborgenheit.
Das Hohenfelde-Blog Team wünscht freudige Träume.