Heute Stand auf dem Tagesplan das Thema Abendmahl. Juna und Caro hatten ein tolles neues Konzept entwickelt, basierend auf einer interaktiven Gruppenarbeit. Wir bekamen jede*r eine Bibelgeschichte mit Jesus und sollten uns vorstellen, dass wir selbst die Hauptperson gewesen seien. Vom Hirten, der bei Jesu Geburt dabei war, über Zachäus dem Steuereintreiber bis hin zu Maria von Magdala. Für uns alle war das ein ganz neuer Zugang zum neuen Testament.
Mittags gab es köstliche Macaroni mit (vegetarischer) Bolognese. In der Mittagspause war durchwachsenes Wetter: Hagel und Sonne. Also konnte wenigstens teilweise Energie auf dem Zelt und Fußballplatz gelassen werden. Die Freizeit trägt schon erste Folgen in punkto Müdigkeit, weshalb viele die Möglichkeit der Mittagspause nutzten, um zu schlafen.
Der Nachmittag begann mit der Anwendung der Ergebnisse vom Vormittag. Als Rolle vom Vormittag verkleidet inszenierten wir ein fiktives Abendmahl, wo alle ihre Erinnerungen an den vor Kurzem verstorbenen Jesus austauschen. Danach fanden wieder die Pflichtprojekte statt. Die Kollektenschalen sind schon sehr schön dekoriert und das Konfilied nimmt langsam Form an.
Abends folgte ein spirituelles Highlight der Freizeit: Das Abendmahl in Giekau. Wir fuhren im Ruserbus ca. zehn Minuten durch die benachbarten Dörfer, zu der wunderschönen Dorfkirche in Giekau, sehr schön am Selenter See gelegen. Im Jahr 1204 erbaut mit einem eindrucksvollen Altar aus Mittelalter, erzeugt der Ort an sich schon eine besondere Atmosphäre. Schöne Anspiele der Pflichtprojektgruppe „Freizeitfestivitäten“ unterstütze die feierliche Stimmung des Gottesdienstes. Wir feierten das Abendmahl. Die Stimmung wurde aus Kirche in Bus mitgenommen und in andächtiger Stille bis in den Großen Tagesraum transportiert. Dort saßen wir um das Feuer, genossen die andächtige Stille – nur unterbrochen von Taizéliedern. Es war ein ganz toller Abend, der allen bestimmt lange in präsenter Erinnerung bleiben wird.