Heute fand der erste unserer Religionstage statt – Thema waren die Indigenen Glaubensrichtungen. Im gemeinsamen Plenum haben wir eine Weltreise von den Stämmen Südamerikas bis hin zu den Germanen gemacht und sind in der Klausuraufgabe dann noch tiefer in das Thema eingestiegen – die Konfirmand*innen haben sich in Kleingruppen zusammengefunden (immer ein Zelt und ein Zimmer) und einen der im Plenum vorgestellten Bräuche in Szene gesetzt.
Nachdem wir uns am Nachmittag nicht nur mit Pflichtprojekten vergnügt, sondern auch Sonne und Ostsee ausgenutzt haben (gebadet wurde sogar zweimal, weil die Wellen so toll waren), fand ein Indiaka-Turnier und parallel Traumfänger-/Sorgenpüppchen-Basteln statt. Dann ging es über zum Gemeinsamen Abschluss.
Der wurde vor allem von den Konfirmand*innen eingeleitet – jede der Gruppen stellte ihren vormittags eingeübten Brauch vor; in der Sandkiste wurde Mutter Erde in einem Südamerikanischen Brauch geehrt, dann ging es zum Fußballplatz, auf dem die Australischen Traumpfade abgelaufen wurden. In der Südkuhle wurde ein Regentanz getanzt (Nachtrag: der Regen hat nicht lange auf sich warten lassen, schon am nächsten Morgen war alles nass) und am Boot wurde ein Nordischer Trinkbrauch (natürlich mit Wasser…) praktiziert. Weiter ging es zum Mühlstein, mit den südamerikanische Namensriten und dann mit einem Standbild zu den verschiedenen germanischen Opfergaben. Die letzte Station lag kurz vor dem Strandeingang, gezeigt wurde der nordamerikanische Heiltanz – auch der hat gewirkt, die schwerkranken Konfirmand*innen konnten aufstehen und mit uns zum Strand weiterziehen. Bei schönstem Abendhimmel haben wir uns mit einer Sage verabschiedet. Hier noch ein Zitat aus eben dieser Sage, die von der Tradition der Traumfänger erzählt: „Benutze das Netz um Dir und Deinem Volk zu helfen … um Deine Ziele zu erreichen und von den Ideen, Träumen und Visionen Deines Volkes Gebrauch zu machen. Wenn Du an den Großen Geist glaubst, wird das Netz Deine guten Ideen auffangen und die schlechten werden durch das Loch hindurch fliehen und nicht mehr länger Teil Deines Lebens sein“.