Tag 4 – Judentum

Tag 4 – Judentum

Wir wurden heute mal nicht mit religiöser Musik geweckt, somit war der Start in den Tag etwas angenehmer. Nachdem Frühstück und Frühsport begann das Plenum mit einer interessanten Präsentation über das Judentum. Anschließend guckten wir eine aus der Kindheit bekannte Sendung namens Willi Wills Wissen. Zum Mittagessen gab es das beliebte Cordon Bleu. In der Mittagspause fanden zwei Fußballspiele statt. Im ersten Spiel Teufelskicker gegen Jesus FC ging das Spiel mit 1:1 unentschieden aus. Das zweite Spiele gewann das Team lalala Leiter mit 3:0 gegen die Teufelskicker. Nach der Mittagsruhe bekamen wir Besuch von einem coolen und witzigen Juden aus Bremen. Er beantwortete uns alle Fragen und er erzählte uns, das längst nicht alle Juden so streng religiös leben, wie immer angenommen wird. Wir waren erstaunt, dass er so locker mit den Regeln in der Tora umgeht. Z.B. feiert er nicht jeden Samstag den Sabbat, den heiligsten Feiertag im Judentum. Nun schreiben wir gerade am Blog und erwarten schon gespannt das Fußballspiel Deutschland gegen Slowakei und drücken unserer Mannschaft natürlich die Daumen.

Von Laura Stelter und Janne Marie Möller

Hohenfelde – im Rückblick

Hohenfelde – im Rückblick

Blick auf das Osthaus

So eine Woche im Herbst in Hohenfelde, die kann Nachwirkungen haben. Ich zumindestens, ich filme noch immer, in jeder Nacht. Ich denke über Kameraperspektiven nach, ich trage Lichtequipment von A nach B, ich lache und ich frage mich, ob wir auch alle wichtigen Szenen bedacht haben. Es ist nicht mehr derselbe Film, der jetzt entsteht. Szenen meines Alltagslebens schleichen sich dazu. Die Verkäuferin bei Rossmann hatte gestern z.B. eine entscheidende Hauptrolle. Wenn die wüsste, wie gut sie vor der Kamera rüberkommt… Und in der Nacht davor ging es um eine Töpferin in einem kleinen Städtchen im Harz. Auch eine wirklich ambitionierte Szene, besonders die Nahaufnahme der Töpferscheibe, wunderschön… bis ich dann aufwachte.

Ich bin mir sicher, dieser Zustand wird recht bald vergehen. Für heute habe ich deshalb beschlossen, diesen merkwürdigen Zustand zu genießen. Es war halt eine eindrückliche Woche – dort an der Ostsee mit so vielen unterschiedlichen, begabten und netten Menschen. Ich frage mich nur, geht es auch all den anderen so? Es geht doch nicht nur mit mir die Fantasie so durch, oder? Und dann werde ich neugierig: Wie sehen all die Szenen aus, die Nacht für Nacht abgedreht werden? Eine hübsche Vorstellung, all die Szenen… Der Film wäre sicher grandios.
Naja, wie schon gesagt, so eine Woche im Herbst in Hohenfelde – die kann Nachwirkungen haben!

Hohenfelde – Samstag, die letzte!

Hohenfelde – Samstag, die letzte!

Das war’s für dieses Jahr. Ein Woche Herbstfreizeit in Hohenfelde liegt hinter uns. Eine Woche schauspielern, Ton abnehmen, drehen, schneiden, rumspacken, lachen, streiten (ein bisschen) und – natürlich – Hohenfelde genießen. Wir sitzen im Bus und hinter uns entschwindet Hohenfelde und die Ostsee unseren Augen.
Was bleibt noch zu sagen?
Martin hat sich in die Leihkamera verliebt und wird sie nur schweren Herzens abgeben. Zum Ausgleich hat sich Martins MacBook in Ragnas iPad verliebt, aber Martin hat – aus unerfindlichen Gründen – etwas gegen diese Beziehung und will sein MacBook nicht ziehen lassen.
Auch bei den JuLeiCas haben sich manch erste zarte Bande geknüpft – da war die schummerige Stimmung bei der Party wohl eine gute Sache.
Ein letzter Applaus brandete im Bus auf, als Karl sich noch einmal und in aller Form bei den Konfis bedankte. Die waren wirklich in der ganzen Woche intensiv und konzentriert bei der Arbeit. Und das nicht nur vor der Kamera, auch all die andere Arbeit wurde oft und gerne von ihnen erledigt. Ton, Klappe, Licht, Requisiten – egal ob drinnen oder draußen, ob im Dunkeln oder im Hellen, im Regen oder im Sonnenschein – immer waren die 11 mit vollem Einsatz dabei. An dieser Stelle ein tosender Applaus!
Jetzt wird es im Bus immer leiser. Alles fällt nach und nach in den Schlaf – die letzte Nacht war ein bisschen kürzer… Nur Dirk sitzt an seinem Computer und bastelt am Gemeindebrief. Beeindruckend, nach einer Woche JuLeiCa-Ausbildung!
Und natürlich wollen wir euch auch von diesem letzten Tag ein allerletztes Video zeigen. Martin konnte auch im Bus die Finger nicht von der sexy Kamera lassen. Habt also Spaß mit den Impressionen unserer Heimfahrt.

Hohenfelde – Freitag, die sechste!

Hohenfelde – Freitag, die sechste!

Schauspieler und TEESTUKI-Crew
Es ist 19.47 Uhr und vor genau 5 Minuten fiel die letzte Klappe. Ein gutes Gefühl, wir haben tatsächlich alle Szenen im Kasten – unglaublich, aber wahr. Auch mit dem letzten Motiv haben wir uns Mühe gegeben: ein wunderschöner Mond am Himmel, was will man mehr als abschließende Einstellung? (Martin jedenfalls freute sich eine halbe Stunde lang über jedes Wolkenloch das ihm höchst romantische Bilder vor die Linse brachte: „Gleich kommt der Mond, gleich kommt der Mond!“ Dabei sprang und hüpfte er wie Rumpelstilzchen… ganz entzückend!)
Und das ist, weiß Gott, nicht alles, was an diesem Abend passierte. Während der Mond noch für die Kamera posierte, konnte man hinter der Kamera ebenfalls schöne Dinge sehen: Ungefähr 15  Paare, die im Licht von vier Autoscheinwerfern tanzten.
Und wer schon einmal mit war auf einer Freizeit in Hohenfelde, der weiß ziemlich genau, wo die Verfasserin jetzt, mittlerweile 10 Minuten nach der letzten Klappe und dem Ende der Polo, sitzt. Genau, mitten im fetten Bassbeat auf der Party. Die Tanzfläche ist voll, die Stimmung ziemlich gut, alles zappelt im Licht von zwei Stirnlampen. Tja, ohne das Equipment von Marc müssen wir uns eben mit Teilen der Filmrequisite begnügen, ist aber – ehrlich gesagt – gar nicht so schlecht. Der Große Tagesraum ist nahezu dunkel, die Stimmung dadurch verwegen romantisch… Man darf gespannt sein…
Es ist der letzte Abend in Hohenfelde und einige von uns werden ein bisschen schwermütig. Wer weiß schon, wann man wieder hier sein wird? Wer weiß, wann man diese Menschen, die man ins Herz geschlossen hat, wieder um sich haben wird? Wird es dann wieder so sein, wie in diesem Herbst oder ganz anders? Wird es dann wieder so schön oder anders schön?
Eine Freizeit ist eine merkwürdige Sache und so stellen sich an einem letzten Abend manchmal kleine philosophische Fragen: Wohin geht die Nähe, wenn morgen der Bus abfahren wird? Und wohin das Vertrauen, das entstanden ist, während wir diesen kleinen Film gedreht haben? Wohin gehen all die Gespräche und das Lachen? Wohin entschwindet das Rumspacken, Pöbeln und die kleinen lieben Komplimente, wenn alle wieder in Bremen sind?
So, bevor es jetzt zu tiefschürfend wird, höre ich lieber auf zu schreiben. Die Party ist mittlerweile im vollen Gange, der Abend noch jung und man sollte doch auch immer besser den Moment genießen – vor allem in Hohenfelde…
Einen kleinen Blick in die Zukunft dieses Abends will ich aber noch werfen. Die allerersten Bilder des Films werden heute der Hohenfelder Freizeitöffentlichkeit präsentiert, denn Till und Katrin haben einen Teaser geschnitten. Auf diesen Spaß müsst ihr noch ein bisschen warten, wir arbeiten an der extended version.
Und übrigens, für alle, die gerade heute (oder wann auch immer) Sehnsucht nach Hohenfelde haben, wir haben da noch etwas für euch. Man mag es nennen, wie man will: Morgenstimmung an der Ostsee, Liebeserklärung an Hohenfelde oder auch: „Hohenfelde ist schön!“ Viel Spaß damit!
Hohenfelde – Donnerstag, die fünfte!

Hohenfelde – Donnerstag, die fünfte!

Morgenstimmung
Puh, was für ein Tag – ein langer Tag, denn er hangelte sich von vor dem Frühstück bis nach dem Abendbrot, man mag es kaum glauben. Aber fangen wir von hinten an. Auf dem Drehplan stand heute die letzte Szene der Tunnelbauer, eine Nachtszene am Strand. Nun wird es – wie schon erwähnt – ja nun sehr zeitig dunkel in Hohenfelde. Nacht hatten wir also ganz ordentlich, aber noch immer gibt es ja keinen Strom am Strand. (Nur mal so nebenbei: diese fehlende Stromleitung ist eigentlich eine sträfliche Unterlassung, denkt man an all die großartigen Teestuki-Produktionen der letzten Jahre…) Zurück an den abendlichen Strand: Die Szenen im Lichte des Autos sind jetzt im Kasten. Martin hat aus der Kamera alles herausgeholt, die vier Konfis waren unglaublich, auch die beteiligten Jugendleiter und Jugendleiterinnen hatten ihren Spaß, mal schauen wie es aussehen wird… Übrigens, das Loch in dem die vier Ausbrecher steckten, das haben 7 JuLeiCas in ihrer Mittagspause gegraben – herzlichen Dank dafür!
Vorbereitungen für den Nachtdreh
Auch vormittags waren wir nicht wirklich faul und haben Szene 1 und 2 im Großen Tagesraum gedreht – auch hier waren die Konfis ziemlich souverän und witzig. Und – das war Arbeitseinsatz der extremen Sorte – wir haben schon vor dem Frühstück ein paar wunderschöne Bilder von Hohenfeld gedreht, einfach weil das Licht so wunderschön war!
Morgen ist schon Freitag und damit wird es der letzte halbe Drehtag sein, Aufräumen des Lagers und dann (yiha!) Polonaise und Party. Polonaise, ein heikles Thema in Hohenfelde. Was soll ich anziehen? Kann ich das? Will ich das? Ist das wirklich witzig? Und mit wem gehe ich da eigentlich hin? Tja, insbesondere letzteres ist ja so eine Sache. An schönen Menschen mangelt es Hohenfeld ja selten, aber wie komme ich an das Objekt meiner Sehnsüchte? Wie stelle ich es an, dass sie oder er mich erhört? Wie mach ich das richtig und wie nicht? Fragen über Fragen… Auch Till, der alte Haudegen, weiß noch nicht alles über dieses spannenden Thema. Und deshalb hier unser nächstes Lehrvideo: Gehst du mit mir zur Polonaise?