Heute war alles anders als sonst. Es begann damit, dass wir nicht um 8 Uhr, sondern erst um 8:45 Uhr geweckt haben – da waren schon alle ziemlich durcheinander. Und dann gab es keinen Frühsport wie sonst, sondern alle sollten sich auf dem Fußballplatz versammeln. Was ist hier los?
Plötzlich ertönte laute Musik durch den Verstärker (die Camper von nebenan können froh sein, dass wir bis 9 Uhr damit gewartet haben!) und dann ging‘s los: alle tanzten zusammen den „Jerusalema“. Der südafrikanische Song und die Choreographie gingen 2020 um die Welt. Besungen wird das himmlische Jerusalem als Sehnsuchtsort für Frieden und Gerechtigkeit.
Jeder Konfirmand und jede Konfirmandin hat heute eine Bibel geschenkt bekommen. Die Bibeln haben ein weißes Cover, das nach Gestaltung ruft. Also wurden Acryl-Farben, Stifte, Sticker und Washi-Tape ausgelegt und los ging’s. Leider sind wir nicht fertig geworden, aber zwei Tage bleiben uns ja noch und da werden wir schon einen guten Zeitpunkt zum Fertigstellen finden.
Es ging weiter mit verstörenden Unregelmäßigkeiten: Brötchen und Aufstrich zum Mittagessen! Aber wie sonst passen noch Kuchen und Grillwürste in die Mägen, so ein Tag hat ja doch nur 24 Stunden…
Nach dem Mittagessen wurde es emsig und wuselig. Alle auffindbaren Tische und Stühle wurden auf den Zeltplatz gebracht: 120 Sitzgelegenheiten waren unser Ziel. Papiertischdecken wurden ausgerollt, Tische und das Drumherum geschmückt, der Büffettisch vorbereitet und am Strand wurden Altar, Gabentisch und E-Piano aufgebaut, denn: um 15 Uhr würde der Taufgottesdienst beginnen!
Die Aufregung war groß, viele Familien waren angereist, das Wetter spielte mit. Rund 150 Personen waren beim Gottesdienst anwesend. Die Täuflinge zogen mit Pastorin Esther Joas ein und setzten sich auf die Decken in der ersten Reihe. Alle versuchten gespannt zuzuhören – es ging um das Wasser des Lebens und das Wasser der Erneuerung, aber eine Fliegenplage machte das Stillsitzen und Zuhören beinahe unerträglich. Es war fast wie die Stechmückenplage aus der Bibel, aber da muss ein Missverständnis vorgelegen haben: Wir wollten in Gottes Namen taufen und nicht Sklaven davon abhalten, zu fliehen! Die Täuflinge und Pastorin Joas hatten es gut: sie konnten sich wenigstens kurz im Wasser erfrischen und sich von den kleinen Fliegen befreien. Danach kamen sie voll des Heiligen Geistes wieder aus dem Wasser und die Fliegen ließen sie in Frieden! So jedenfalls erzählen wir es.
Die vierzehn Täuflinge erhielten neben der Taufurkunde eine selbst gefertigte Taufkerze, ein Tütchen mit Geschenken und die beschrifteten „I love HF“- Shirts.
Nach der Taufe saßen wir dann bei Kaffee und Kuchen mit den Familien zusammen. Außer dass es keinen Erdbeerkuchen gab, wie versprochen, war das ein sehr gelungener Nachmittag! Der noch damit endete, dass nicht nur die Täuflinge sich im Wasser runterkühlen konnten, sondern auch alle anderen die Lust hatten.
Das Highlight – jedenfalls in den Augen der Konfis – kam aber erst noch: die Polonaise, das Grillen und vor allem: die After-Show-Party.
Die Polonaise ist immer eine große Aufregung, weil man vorher einen Tanzpartner/ eine Tanzpartnerin finden muss. Wir freuen uns, dass die traditionell strikte Zuordnung von Mann und Frau aufgebrochen werden konnte und viele Jungen mit Jungen und Mädchen mit Mädchen tanzten.
Jetzt waren alle reif für eine richtige Party. Der große Tagesraum war noch von der Tauffeier auf dem Zeltplatz leergeräumt, also wurden Diskoleuchten aufgestellt, eine perfekte Jugend-Playlist erstellt und ab ging die Post. So viele hüpfende, singende und schwitzende Körper auf einem Haufen, da wurde einem ganz schwindelig.
Um 22 Uhr wurde das letzte Lied angestimmt: “Welch ein Tag”. In zwei großen Kreisen legten wir die Arme umeinander und nahmen Abschied von diesem wunderbaren Tag. Wir sind dankbar, dass die Kinder all das erleben durften und freuen uns, das ermöglichen zu können.
“Ich nehm dich bei der Hand, zeig dir das Märchenland, wo Liebe und die Freundschaft zählt, und keinem was fehlt.”
Mit diesen Zeilen und wie immer fröhlicher Musik zum Wecken der Konfirmand:innen, begann heute der Tag. Heute jedoch mit einem Kleinen Leitendenchor, der das Outro von Simsala-Grimm performte und die Konfis in Märchenland zum Frühsport einlud. Nach einem ausgewogenen und stärkenden Frühstück ging es auch schon los mit dem Plenum.
Die Leitenden Pelle & Gabriel bastelten mithilfe des Wissens der Konfirmand:innen die Geschichte des Christentums und seiner Entstehung zusammen. Dabei lernten sie historische Figuren wie Kaiser Nero, Paulus und Kaiser Konstantin kennen und warum der Fisch für christliche Gemeinden eine so große Rolle spielt. Nachdem das Christentum von 12 Aposteln auf 2,5 Milliarden Anhänger anwuchs, begaben sich die Konfis in ihre Wohngruppen und schrieben, angelehnt an Paulus und seine Briefe, Nachrichten an “Personen” die ihren Glauben nicht nachvollziehen können. Dabei kam an, dass Liebe und Freundschaft nicht nur bei Simsala-Grimm im Märchenabend eine große Rolle spielt sondern auch in den Lehren Jesu und dem eigenen Religionsverständnis der St. Remberti Gemeinde. Die Ergebnisse aller Gruppen wurden dann zu einem nachdenklichen Brief für den gemeinsamen Abschluss zusammengefügt, was in einem sehr schönen und bedachten Abend endete. Vorher gab es jedoch noch ordentlich Programm am Nachmittag und frühen Abend.
Spontaner Flashmob nach dem Fußballspiel
Nach dem Mittagessen und der erholsamen Mittagsruhe wurde erstmal eine spannende Doku zum Thema Untergrund-Kirchen im alten Rom und Christenverfolgung geschaut und im Anschluss startete ein neues Spiel mit Namen Missionopoly, hierbei muss eine Paula oder Paulus versuchen während den verbleibenden Tagen das gesammte Lager zu missionieren, indem Er oder Sie ihren Mitkonfirmand:innen das ICHTYS Symbol, den Fisch, zeigt.
Bei den Pflichtprojekten wurden die letzten Vorbereitungen für die Taufe getroffen, Theaterstücke für den “Bunten Abend” einstudiert oder wieder einmal ihre Journalistische Integrität bei der Tür-Zeitung unter beweisgestellt.
Das, von den Konfirmand:innen organisierte, Volleyball-Turnier legte in mehreren höchst spannenden und knappen Partien, die Teams des Finales fest und half dabei die Konfis vor dem Abendbrot und dem darauffolgenden Quiz-Abend auszupowern.
Das Quiz zeigte nun, durch Paulus Missionsreisen inspiriert, den Wissenstand der Konfis, sowie ihre neuen Erkenntnisse, die sie während der Plena erworben hatten.
Hitzige Diskussionen, lustige und richtige Informationen, sowie witzige Team-Namen, sorgenden nicht nur für Gute Laune sondern lieferten auch ein Episches Finale um den Titel der besten Quizzer , welche Anscheinend an Gabriels Tisch sitzen und von Leiter Anton gecoached wurden. Den Job das ehrgeizige und ausgelassene Klima für die Nachtruhe wieder runterzuregeln erfüllten die Texte, vom bereits erwähnten gemeinsamen Abschluss, Perfekt und die Konfirmand:innen wurden von einem wunderschönen Sonnenuntergang in die Nacht begleitet, genauso wie sie nun von uns in die Nacht begleitet werden.
In diesem Sinne wünschen wir eine erholsame Nachtruhe und eine fröhliche Taufe morgen 🙂
Sanfte Klänge haben uns heute erweckt, denn Jule und Till waren mit Wecken dran. Heute war es in Hohenfelde etwas bewölkter, trotz dieses Wetters war die Stimmung bei allen Konfis, sogar beim Frühsport Baden heiter. Bei der typisch leckeren Mahlzeit, wurde die Polonaise – ein kleiner Tanz auf dem Zeltplatz – für Sonntag angekündigt, was für viel Aufregung sorgte.
Die Taufe Jesu
Zunächst wurde sich in Zimmern und Zelten getroffen und dann haben alle die Aufgabe bekommen, eine Bibelstelle schauspielerisch darzustellen. Mit Bibel, künstlichen Bärten und Kostümen ging’s ans Werk. Im Handumdrehen sind spannende Szenen aus dem Leben Jesu entstanden, die am Nachmittag im sogenannten Jesusgarten zusammengetragen wurden.
Die Heilung des GelähmtenDie Ehebrecherin
Nach einer schmetternde Runde “Wir dürfen Singen” gab es Mittagessen: Geschnetzeltes mit Reis oder Pfannkuchen mit Feta-Spinat Füllung. Nach über einer Woche hier war es Zeit mal gründlich zu entspannen. Dazu wurde in der Mittagspause das Projekt “Wellness” angeboten. Hier gab es sowohl Masken, als auch eine entspannte Stimmung. So relaxed haben wir das Gelände noch nie gesehen.
Die Speisung der 5000
Danach ging es spannend weiter, bei einem Fußballmatch konnte sich wieder ordentlich ausgepowert werden. Nachmittags war es dann soweit: der Jesusgarten sollte starten. Der Rundgang zeigte das Leben Jesu von der Taufe bis zur Auferstehung. Außerdem haben wir wahre Wunder erlebt, wie ein Gelähmter der plötzlich wieder laufen konnte. Das ganze Gelände war ein einziges Schauspiel, eine einmalige und einprägsame Erfahrung.
Die Kreuzigung
Nach diesem spaßigen Programmpunkt war die Pflicht an der Reihe. Die bisher erste “Heidewitzka”. Für die Hohenfelde Fremden: als “Heidewitzka” bezeichnen wir hier das kollektive Aufräumen des Geländes. So aufgeräumt und sauber haben sie die Zimmer ihrer Kinder bestimmt noch nie gesehen! (Beweisfotos könne wir Ihnen aus Geheimhaltungsgründen leider nicht liefern ;))
Die Auferstehung
Um wieder Kraft zu tanken gab es Abendbrot. Das Essen im 3-Stunden-Takt konnte auch heute wieder eingehalten werden, sodass uns hier ihre Kinder ganz sicher nicht vom Fleisch fallen. Danach gab es wieder Pflichtprojekte. Hier wurde fleißig musiziert, denn heute ist unsere Kantorin Lea aus Bremen in Hohenfelde angekommen. Des Weiteren wurde sich kreativ ausgelebt, egal ob mit der Arbeit mit Holz oder beispielsweise bei der Türzeitung. Um wieder etwas Sport in den Tag zu integrieren, wurde ein Volleyballturnier veranstaltet. Organisiert wurde es von den engagierten Volleyballern Thies und Theo. Ein voller Erfolg! Für die, die keine Volleyball spielen wollten wurden erneut HF-Armbänder und Spiele im großen Tagesraum angeboten. Zum passenden Abschied haben wir den Tag nochmal Revue passieren lassen, und mit Lea gesungen. Alles in allem ein lehrreicher und außerordentlich kreativer Tag.
Gute Nacht und viel Spaß beim Lesen der Tür-Zeitung am nächsten Morgen 🙂
Es war einmal eine Konfi-Freizeit and einem Ort namens Hohenfelde. Alle Tage bestanden aus Plena zu fremden Religionen. Alle Tage? Nein! Ein von Spiel und Spaß geprägter Tag hörte nicht auf Widerstand zu leisten. Eine Woche nach Freizeitbeginn leisteten die Konfis unter der Leitung von den Leitenden Merle, Valentin und Emma einen erbitterten Widerstand. Teil eins des perfiden Plans bestand draus in der ganzen Gruppe, während „Speeddating“ gespielt wurde, die Verbündeten besser kennenzulernen. Je absurder die Frage wurden über die sie mit den Kumpanen diskutierten, desto größer war ihr Streben mit Spaß und Heiterkeit dem öden Plenum entgegenzuwirken. Sie hatten jeweils eine Minute Zeit mit einem gegenüberstehenden Partner Schlachtpläne und Taktiken auszutauschen bevor sie den Partner wechselten.
Doch ihre Schlachtpläne bedurften Änderungen als sie vom nächsten Spiel hörten. „Capture the Flag“ sollte sie auf ihre Rebellion vorbereiten. Die Gruppe wie das Gelände wurde in der Hälfte geteilt und das Ziel war die Flagge des anderen Teams zu stehlen. Eine so heikle und anspruchsvolle Aufgabe erweckte den einst ermüdeten Kampfgeist. Mit Gebrüll und Entschlossenheit erinnerte schon diese Generalprobe an eine Revolution. Nach einigen Anpassungen der Regeln, die verhindern sollten, dass sich die Konfirmand:innen nicht schon in der Vorbereitung verausgabten, reichte es am Ende die Flagge des anderen Teams hochzuhalten um einen Punkt zu erlangen. Aufgrund des hohen Niveaus an Ausdauer und Willensstärke der Revoluzzer endete das Spiel mit einem 9 zu 9. Um Kraft aufzutanken war danach ein Gelage angesetzt, welches die hungrigen Rebellen mit einem lang erwarteten Angebot von Fischstäbchen überraschte. Nachdem die tapferen Krieger sich gestärkt hatten, stürzten sie sich in das nächste Gefecht. Direkt zwei Fußballspiele fanden in der Mittagspause statt. „Fc Beinbruch“ konnte sich gegen „#Lost“ durchsetzen, ebenso auch „LalaLeiter“ gegen „Charlie‘s Angels“.
Um 15:45 ging es dann mit einem Rundgang weiter, der den jungen Soldaten verschiedene Arten des Widerstands beibrachte. An zwölf Stationen lernten sie Spiele kennen, die den Krieg gegen die Langeweile einläuteten.
Nach einem ausgiebigen Abendessen begaben die Jünglinge sich zu ihren Pflichtprojekten, welche trotz der sehr bedrohlichen Wirkung des Wortes Pflicht für Freude und Erheiterung sorgten. Die im Anschluss folgenden Freizeitprojekte festigten die neuen Errungenschaften. Auch wenn das Volleyballturnier wegen einiger Regentropfen auf morgen verschoben werden musste, sorgten ein Teestuki-Film , und Projekte wie „Schmuck basteln“ dafür, dass der Kampf gegen die Öde fortgesetzt wurde.
Mit dem gemeinsame Abschluss von Pastorin Esther Joas zum Klimawandel und der eigenen Verantwortlichkeit wurden die Konfirmand:innen nach einem ereignisreichen Tag ins Bett verabschiedet.
Und wir wünschen nun auch eine schöne Nacht zum Ausruhen 🙂
Das sind Bibi und Tina. Nein, das ist der Buddhismus. Nachdem mit Bibi und Tina geweckt wurde, starteten die Konfis besonders motiviert in den schweißausbrechenden Tag. Da es bereits morgens fast 30Grad waren, war der Sprung in die Ostsee als Frühsport besonders erfrischend. Nach einem stärkenden Frühstück ging es los mit dem Plenum, in dem Nefi und Klara die grundlegenden Fakten zum Buddhismus und dessen Feste erklärten.
Anschließend wurden sie mit Hilfe eines Interviews von Sabine Müller „erleuchtet“. Sie erzählte von ihrem Leben als Mitglied in der Remberti Gemeinde und gleichzeitig als Vertreterin des Buddhismus. Fragen wie „Was sind die Elemente der buddhistischen Lebensweise?“ wurden von ihr aufgeklärt. Eine weitere Vertiefung in den Glauben fand beim Kampfsport, beim Basteln von Windlichtern als Symbol für das wichtigste buddhistische Fest, Vesakh Fest und beim Falten von Origami statt.
Danach ging es weiter mit einem Wunschkonzert bei „Wir dürfen singen“, was dazu führte, dass wir alle zusammen hoch motiviert die Werder-Hymne gesungen haben. Nach dem vegetarischen, an die buddhistische Lebensweise erinnernden Mittagessen ging es in die wohlverdiente Mittagspause. Aufgrund des heißen Wetters, wurde dann nach der Mittagspause ausgiebig geplanscht und am Strand zusammen als Gruppe entspannt. Dadurch ließen sich die hohen Temperaturen wenigstens einigermaßen aushalten. Damit auch ja keine Langeweile entsteht ging es weiter mit den Pflichtprojekten. Wie auch schon in den letzten Tagen wurde weiter an den Vorbereitungen für die Taufe, den „Bunten Abend“, die Konfirmation und vieles mehr gearbeitet.
Nach dem Abendbrot ging es weiter mit dem zweiten Teil des Tages, welcher auf Grund des Wetters auf den Abend verschoben wurde. Passend zum Thema wurde in Kleingruppen meditiert. Währenddessen haben die anderen Tabu, mit Begriffen aus dem Buddhismus gespielt, Zen-Tangles gezeichnet und einen Strandspaziergang gemacht, um den Tag Revue passieren zu lassen.
Nach dem heutigen Tag ist bereits die erste Hälfte der Freizeit um, weshalb Esther am Abend, während dem Sonnenuntergang am Strand, die vergangene Woche nochmal zusammen gefasst hat. Abgeschlossen haben wir den Tag wie immer mit dem „Vater Unser“ und „Herr bleibe bei uns“.